...
Die anstrengendste Mahlzeit des Tages ist das Frühstück, nicht zuletzt, weil man sich, wenn man Brot o. ä. isst, immer entscheiden muss, was man wo draufschmiert. Leichter wird es, wenn man sowieso nur zwei Sachen zur Auswahl hat, blöd ist das, wenn es sich bei den beiden Sachen um etwas handelt, dass man nicht so wahnsinnig gern mag, z.B. fertiger Kräuterquark (sog. "Frühlingsquark") und Erdbeermarmelade. Überhaupt sind die üblichen Frühstück-aufs-Brot-Sachen mehrheitlich oft recht fade, und manchmal würde ich mir am liebsten gar nichts aufs Brot schmieren, was das Frühstück nicht attraktiver macht. Instinktiv bin ich eher monothematisch bei der Wahl des Belags, zumindest, wenn mir etwas schmeckt. Rübensirup zum Beispiel. Eigentlich könnte ich Brote mit Rübensirup essen, bis ich satt bin. Aber kopfmäßig bin ich für Ausgewogenheit, und deshalb überlege ich krampfhaft, während ich das Brot mit Sirup esse, ob ich beim nächsten Brot dabei bleiben soll, oder ob ich mir dann doch lieber Honig draufschmieren soll. Beim nächsten Brot denke ich dann, dass ich doch vielleicht auch die Pflaumenmarmelade usw., und egal, welchem Impuls ich dann nachgebe, am Ende war das Frühstück unbefriedigend. Man sollte den Morgen lieber mit einem schönen, herzhaften Mittagessen beginnen.
(Das Berliner "Brot", oder noch schlimmer, die hier verkauften Brötchen machen das Frühstück auch nicht besser. Aber das ist eine andere Geschichte.)
(Das Berliner "Brot", oder noch schlimmer, die hier verkauften Brötchen machen das Frühstück auch nicht besser. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Mlle Händel - 23. Sep, 15:58
Phae (Gast) - 19. Okt, 14:10
Und ich dachte schon, nur mir geht es so.
antworten