Gruppenzwang II
Dieses Fragebogenausgefülle ist ja nicht so richtig spannend eigentlich und trägt ja doch nur zur Kategorisierung der Welt bei, aber erstens bin ich ja noch neu im Geschäft und außerdem fand ich den hier, den mich Pollymere bat auszufüllen, doch nicht ganz reizlos, hab ich so doch mal wieder eine Viertelstunde vor dem Bücherregal gestanden statt vorm Computer zu hängen.
Meine vernachlässigten Bücher, jedenfalls ein Ausschnitt ihrer: voilá:
John Banville, The Sea
Gerade auch auf deutsch erschienen, hat Preise noch und nöcher gewonnen, jedenfalls den Booker Price. Hat aber nicht geholfen, jedenfalls für mich nicht. Langweilig. Schöne Sätze, aber die hauen irgendwann auch nichts mehr raus. Bin allerdings nur bis Seite 50 gekommen. Bis dahin habe ich mich gelangweilt.
James Baldwin, gleich zwei: Tell Me How Long the Trains Been Gone und If Beale Street Could Talk
Die habe ich mal in der Bibliothek mitgenommen, als dort aussortiert wurde. Dachte, ich sollte Baldwin vielleicht mal gelesen haben. Sie sind dann aber sogleich ins Regal gewandert und stehen dort seitdem. Direkt neben Banville, übrigens.
Cees Nooteboom, Rituale
Obwohl ich andere von ihm schön fand, hab ich das noch nicht angerührt. Und fürchte, dass ich es auch in der nächsten Zeit nicht tun werde.
Marlen Haushofer, Die Wand
Das sollten wir eigentlich dermaleinst in der Schule lesen, ich hab es im Antiquariat gefunden und mich gefreut, billiger davon gekommen zu sein als die anderen aus meiner Klasse. War ich aber nicht. Die reguläre Ausgabe war vergriffen oder so, jedenfalls gab’s sie nicht zu kaufen, und wir haben dann was anderes gelesen. Seitdem wird es von mir gemieden.
Virginia Woolf, Jacob’s Room
Mrs Woolf ist großartig. Aber man braucht Zeit für sie. Und Geduld. Die wahre Größe ihrer Bücher erschließt sich oft erst beim dritten Lesen. Und das geht gerade irgendwie nicht.
Philip Roth, The Human Stain
Immerhin 100 Seiten geschafft. Langweilig. Vielleicht liegt’s am Alte-Männer-Thema, ich weiß es nicht so genau. Es ging nicht. (Ich frag mich, wieso alle das so gut fanden.)
Joost Zwagerman, Het Jongensmeisje
Hab ich mal zur Vertiefung meiner Niederländischkenntnisse geschenkt bekommen. Verschiedene Geschichten sind da drin, wenn ich mich recht erinnere, und zwei oder drei hab ich gelesen. Die waren auch ganz unterhaltsam. Aber dann kam wahrscheinlich ein anderes Buch dazwischen, das ist ja immer die Gefahr bei Erzählungen. Und dann ist mein Niederländisch auch nicht so furchtbar gut.
William Shakespeare, King Lear
Tja.
Thomas Mann, Buddenbrooks
Ebenfalls tja. Vielleicht fahr ich ja mal wieder in den Urlaub eines Tages, dann darf es vielleicht mit.
Julio Cortázar, Die Gewinner
Ich habe im Frühling Rayuela gelesen und hatte daran, zumindest weitgehend, meine helle Freude, vor allem an der der Szene, in der Talita 21 Seiten lang im Bademantel auf zwei Brettern zwischen den Fenstern über dem Abgrund sitzt.
Dieses hier hab ich neulich in einem Antiquariat entdeckt, und es wird sich wohl noch ein bisschen gedulden müssen. Eins von der Sorte reicht pro Jahr.
So, und wo wir gerade dabei sind, eröffne ich noch eine neue Kategorie:
Ein Buch, das ich gerne ungelesen machen würde:
Siri Hustvedt, What I Loved
Alle fanden das Buch toll. Ich fand Frau Hustvedts andere Bücher auch toll. Und dann war dieses hier so schrecklich. Von Anfang bis Ende. Ich hab es nur durchgelesen, weil ich es gar nicht fassen konnte und immer drauf gewartet habe, dass es besser wird. Hoffentlich kehrt sie beim nächsten Buch wieder zu Lily Dahl zurück.
Meine vernachlässigten Bücher, jedenfalls ein Ausschnitt ihrer: voilá:
John Banville, The Sea
Gerade auch auf deutsch erschienen, hat Preise noch und nöcher gewonnen, jedenfalls den Booker Price. Hat aber nicht geholfen, jedenfalls für mich nicht. Langweilig. Schöne Sätze, aber die hauen irgendwann auch nichts mehr raus. Bin allerdings nur bis Seite 50 gekommen. Bis dahin habe ich mich gelangweilt.
James Baldwin, gleich zwei: Tell Me How Long the Trains Been Gone und If Beale Street Could Talk
Die habe ich mal in der Bibliothek mitgenommen, als dort aussortiert wurde. Dachte, ich sollte Baldwin vielleicht mal gelesen haben. Sie sind dann aber sogleich ins Regal gewandert und stehen dort seitdem. Direkt neben Banville, übrigens.
Cees Nooteboom, Rituale
Obwohl ich andere von ihm schön fand, hab ich das noch nicht angerührt. Und fürchte, dass ich es auch in der nächsten Zeit nicht tun werde.
Marlen Haushofer, Die Wand
Das sollten wir eigentlich dermaleinst in der Schule lesen, ich hab es im Antiquariat gefunden und mich gefreut, billiger davon gekommen zu sein als die anderen aus meiner Klasse. War ich aber nicht. Die reguläre Ausgabe war vergriffen oder so, jedenfalls gab’s sie nicht zu kaufen, und wir haben dann was anderes gelesen. Seitdem wird es von mir gemieden.
Virginia Woolf, Jacob’s Room
Mrs Woolf ist großartig. Aber man braucht Zeit für sie. Und Geduld. Die wahre Größe ihrer Bücher erschließt sich oft erst beim dritten Lesen. Und das geht gerade irgendwie nicht.
Philip Roth, The Human Stain
Immerhin 100 Seiten geschafft. Langweilig. Vielleicht liegt’s am Alte-Männer-Thema, ich weiß es nicht so genau. Es ging nicht. (Ich frag mich, wieso alle das so gut fanden.)
Joost Zwagerman, Het Jongensmeisje
Hab ich mal zur Vertiefung meiner Niederländischkenntnisse geschenkt bekommen. Verschiedene Geschichten sind da drin, wenn ich mich recht erinnere, und zwei oder drei hab ich gelesen. Die waren auch ganz unterhaltsam. Aber dann kam wahrscheinlich ein anderes Buch dazwischen, das ist ja immer die Gefahr bei Erzählungen. Und dann ist mein Niederländisch auch nicht so furchtbar gut.
William Shakespeare, King Lear
Tja.
Thomas Mann, Buddenbrooks
Ebenfalls tja. Vielleicht fahr ich ja mal wieder in den Urlaub eines Tages, dann darf es vielleicht mit.
Julio Cortázar, Die Gewinner
Ich habe im Frühling Rayuela gelesen und hatte daran, zumindest weitgehend, meine helle Freude, vor allem an der der Szene, in der Talita 21 Seiten lang im Bademantel auf zwei Brettern zwischen den Fenstern über dem Abgrund sitzt.
Dieses hier hab ich neulich in einem Antiquariat entdeckt, und es wird sich wohl noch ein bisschen gedulden müssen. Eins von der Sorte reicht pro Jahr.
So, und wo wir gerade dabei sind, eröffne ich noch eine neue Kategorie:
Ein Buch, das ich gerne ungelesen machen würde:
Siri Hustvedt, What I Loved
Alle fanden das Buch toll. Ich fand Frau Hustvedts andere Bücher auch toll. Und dann war dieses hier so schrecklich. Von Anfang bis Ende. Ich hab es nur durchgelesen, weil ich es gar nicht fassen konnte und immer drauf gewartet habe, dass es besser wird. Hoffentlich kehrt sie beim nächsten Buch wieder zu Lily Dahl zurück.
Mlle Händel - 5. Sep, 10:20
pollymere (Gast) - 5. Sep, 18:28
oh. eine liste! toll! :-) um Baldwin bin ich bisher auch rumgekommen. von Mrs. Woolf habe ich zwei gelesen und scheiterte an Mrs. Dalloway und The Waves. vermutlich braucht man für die dame 6 wochen urlaub. das Shakespear'sche tja-erlebnis habe ich mit Macbeth. man sollte bühnenstücke einfach nicht lesen sondern gucken. die Buddenbrooks habe ich selber erst vor kurzem entdeckt und in einem rutsch durchgelesen. da würde ich noch mal einen versuch wagen! kann ich vom Zauberberg allerdings nicht behaupten. *hüstel* Cortázar finde ich nur genial, wie die meisten südamerikaner. bei Frau Hustvedt hab ich lange überlegt, ob ich What I Loved lesen soll, weil die Lily Dahl wirklich gut ist. hab's dann aber gelassen, weil ich auf deprimierende charaktere keine lust hatte, und scheine auch nix verpasst zu haben.
antworten
isabo (Gast) - 5. Sep, 21:40
Hihi, die einzigen, die ich davon gelesen habe, sind Der menschliche Makel, Buddenbrooks und Was ich liebte, und ich fand sie alle drei großartig.
Bei den Buddenbrooks ging es mir allerdings ähnlich: x mal angefangen, nie weiter als 20 Seiten gekommen, und dann plötzlich schwupps! in einem Rutsch ausgelesen.
(Und das verzerrt angezeigte Wort, das ich jetzt eingeben soll, lautet "bookers".)
Bei den Buddenbrooks ging es mir allerdings ähnlich: x mal angefangen, nie weiter als 20 Seiten gekommen, und dann plötzlich schwupps! in einem Rutsch ausgelesen.
(Und das verzerrt angezeigte Wort, das ich jetzt eingeben soll, lautet "bookers".)
Mlle Händel - 6. Sep, 00:17
Mich würde wirklich mal interessieren, warum ich mit dem menschl. Makel und Was ich liebte so dermaßen neben der vorherrschenden Meinung liege. Naja. Die Buddenbrooks werden dann wohl mal eines Tages angegangen. Aber wie gesagt: erst im nächsten Urlaub. (Und das kann dauern.)