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Berliner betonen Ortsnamen ja ganz gern auf auf anderen Silben als andere, nämlich eher weiter hinten im Wort, während, das behaupte ich mal so, anderswo Orte mehrheitlich auf der ersten Silbe betont werden. In meiner Heimatstadt werden die Stadtteile, zumindest die, die mir gerade einfallen, vorne betont: Heddernheim, Praunheim, Niederrad (nicht jedoch Niederursel! Die These muss wohl doch noch ein wenig ausreifen), Sossenheim etc. Im Gegensatz dazu sagt man hier in Berlin beispielsweise Grünau, Ahrensfelde, Lübars, Marzahn oder, nicht mehr ganz in Berlin, Eberswalde.
Eine linguistische Erklärung über einen Zusammenhang zwischen Berliner Akzent (nicht zu verwechseln mit Dialekt, soviel Linguistik habe ich mir gemerkt) und diesem Phänomen gibt es bestimmt schon längst, vielleicht vermag diese auch zu sagen, warum es so wahnsinnig viele unlogisch anmutende Ausnahmen gibt (Spandau, Schöneberg, Friedrichshain).
Gestern in der S-Bahn durfte ich einen Übergriff dieser Betonungsgepflogenheit mit anhören. Eine Frau sagte laut in ihr Mobiltelefon, dass sie sich auf dem Heimweg befände; die Bahn sei gerade am Nöldnerplatz.
Eine linguistische Erklärung über einen Zusammenhang zwischen Berliner Akzent (nicht zu verwechseln mit Dialekt, soviel Linguistik habe ich mir gemerkt) und diesem Phänomen gibt es bestimmt schon längst, vielleicht vermag diese auch zu sagen, warum es so wahnsinnig viele unlogisch anmutende Ausnahmen gibt (Spandau, Schöneberg, Friedrichshain).
Gestern in der S-Bahn durfte ich einen Übergriff dieser Betonungsgepflogenheit mit anhören. Eine Frau sagte laut in ihr Mobiltelefon, dass sie sich auf dem Heimweg befände; die Bahn sei gerade am Nöldnerplatz.
Mlle Händel - 4. Jul, 17:12